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Renate Konrad

Mensch, wo ist deine Lebendigkeit!


Meinen wir der Antisemitismus sei vergangen und kommt nicht wieder? Ich meine er ist da, jetzt richtet sich die Feindschaft nicht gegen Juden, sondern gegen I*mpfverweigerer...


Meinen wir Zensus sei längst kein Thema mehr? So frage ich, warum gibt es die Sternchen inmitten von Worten?...


Meinen wir die Hexenverfolgung sei ein Teil des Mittelalters? So meine ich, die modernen Hexen sind all jene Andersdenkenden…


Meinen wir das Märtyrertum sei Teil der Geschichte? So meine ich, es war aktiv im zweiten Weltkrieg, und es ist wieder entbrannt durch all die Menschen, die für ihre Haltung und für ihre Werte diskreditiert werden...


Meinen wir Rassismus war bei uns nie ein Thema? So sage ich, er kleidet sich in einem neuen Kleid: „nur für Gei*mpfte“ …


Meinen wir, uns betrifft die Sklaverei nicht? So meine ich, wir sind schon lange Sklaven von Medien und Werbung, die uns alle sagen was gut für uns ist…


Meinen wir die Kirche habe aus ihrer Rolle im zweiten Weltkrieg gelernt? So meine ich, Jesus hat damals die Händler aus dem Tempel geschmissen…


Es wird von uns verlangt solidarisch zu sein und wir diskutieren, ob weiterhin Abschiebungen nach Afganistan vorgenommen werden sollen? …



Mensch, wann wachen wir endlich auf aus unserer kollektiven Ohnmacht!? …

Mensch, wann beenden wir endlich unseren kollektiven Dornröschenschlaf!? …

Mensch, wann endlich sehen wir das Offensichtliche hinter der Verblendung!? …



Wenn wir gegen etwas sind, dann müssen wir auch wissen was wir wirklich wollen. Wir müssen unsere Werte kennen, sie fühlen und sie nach außen vertreten können. Die Zeiten sind vergangen in denen wir uns hinter dem Rockzipfel unserer Mutter verstecken können.


Fangen wir endlich an unsere Wunden zu fühlen und zu spüren, die Hexenverfolgung und Sklavenhandel, der Holocaust und der Kolonialismus sowie all die weiteren Gräueltaten in den Seelen jedes einzelnen Menschen und in der Seele der Menschheit hinterlassen haben. Fangen wir an sie zu umarmen anstelle sie zu bekämpfen, zu unterdrücken und zu leugnen. Dies verbindet uns mit unserer menschlichen Natur durch die wir in weiterer Folge mit der Natur unserer Erde verbunden sind.


Trennung von Mutter Erde führt zu Leid. Verbundenheit vereint, versteht und umarmt. Trifft die Verbundenheit auf die Trennung entsteht Trennung. Nur wenn wir gesehen, akzeptiert und gefühlt werden, wie wir sind, können wir in Verbundenheit miteinander sein…

Mensch, wo ist deine Lebendigkeit?



Mehr dazu in meinem Buch „Mensch, wo ist deine Lebendigkeit!?“, das vor der Fertigstellung steht.



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