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Covid-19 und der Kreuzestod


Jesus ist für uns gestorben, für unsere Sünden, das jedenfalls glauben Christen in aller Welt. Ist er wirklich für uns gestorben? Ist er nicht eher gestorben auf Grund seiner Meinungen, seiner Einstellungen und für seine Handlungen. Die Menschen haben ihn erhöht und dieselben Menschen haben seinen Tod gefordert. Sie haben Hoffnungen an ihn gehabt, die er ihnen aber nicht erfüllt hat. Und dann plötzlich hat die Stimmung umgeschlagen als sie gesehen haben, dass er ihre Hoffnungen nicht erfüllen wird. Er hat keinen in seinem Ego, seinem Neid, in seiner Gier und in seiner Macht bestärkt, ganz im Gegenteil. Er hat die Wahrheit gesprochen, aber nicht jene, die die Vielen hören wollten.


Heute noch sind wir ganz gleich, wie die Leute damals, verstrickt in all den Glaubenssätzen die von Generation zu Generation weitergeben werden. Heutzutage tragen die Berichterstattung und das Internet einen großen Teil dazu bei, was wir als wahr einstufen. Sie geben an was wir zu glauben haben. Vieles tragen wir mit, unterstützen die Maßnahmen die einfach über unsere Köpfe hinweg beschlossen worden sind, um das Virus einzudämmen und um Menschenleben zu retten. Wir sind brav und halten uns daran. Wir haben unsere Lektion gut gelernt und haben uns mit all den gefährdeten Menschen solidarisiert und halten Abstand, wir gewöhnen uns an die Masken und wir akzeptieren die Ausgangsbeschränkungen, um Leben zu retten.


Jesus hat polarisiert und hat mit seinem Leben bezahlt. Die, die heute den Mund aufmachen und die Maßnahmen der Regierung hinterfragen, werden, so wie Jesus damals auch, angeprangert und ans Kreuz geschlagen. Der Vorwurf heute: Unsolidität und Hartherzigkeit.


Ich rufe heute auf solidarisch und Verständnis für all die stillen leidenden Menschen zu haben, die, die sich durch die Maßnahmen ohnmächtig, entmachtet, schutzlos, einsam und traumatisiert fühlen. Für all jene die, die trotz Krankheit und Schmerzen sich nicht zum Arzt trauen, da sie keine Covid-19 Symptome haben. An all jene die Tag täglich versuchen zu überleben und das Beste aus der Situation zu machen, auch, wenn sie auf notwendige Ressourcen nicht zurückgreifen können. Sein wir vor allem auch solidarisch mit uns selbst und all unseren kleinen inneren Kindern. Passen wir auf, dass die Situation nicht umschlägt. Dass aus der bestehenden Solidarität nicht Bespitzelung, Neid und Missgunst wird.


Wenn wir den Fokus immer wieder auf uns und unser Herz ausrichten so können wir in der Solidarität bleiben, jedoch nicht in einer Solidarität, die missbraucht und manipuliert wird, sondern in einer von der Jesus gesprochen hat. Einer Solidarität, die vom Vater im Himmel kommt und uns mit seiner Liebe, die er ist, verbindet. Lassen wir den Finger, der nur allzu gerne auf die anderen zeigt eingesteckt, dann haben wir die Botschaft von Jesus Tod verstanden und daraus gelernt. So können wir unsere Welt zu einer Welt machen, die von Liebe und Mitgefühl, Verständnis und Solidarität geprägt ist.


Meine aller bescheidensten Gedanken für eine bessere Welt


10.4.2020 Renate Konrad

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